Heuer hatte sich die Singgemeinschaft viel vorgenommen. Auf Grund des günstigen Termins, wurde Slowenien und dort Istrien angesteuert. Eine Gegend im Herzen Mitteleuropas mit viel Natur, Geschichte und netten Leuten. Früh aufstehen musste man schon, wenn man dabei sein wollte. Die Belohnung war eine gut vorbereitete Fahrt mit Spaß, Singen, Information über Land und Leute und Gesprächen in vertrauter Gemeinschaft. Eine große Überraschung war das durchgehend schöne Wetter, trotz der Unkenrufe der Wetterfrösche. Einige von uns haben sogar ein Bad im Mittelmeer genießen können.

Am Samstag ging es von Trunstadt über München, Salzburg, Ljubljana nach Izola. Vorher hatten wir die Gelegenheit den Charme der Seestadt Bled zu erleben. Eine lange Fahrt - niemals langweilig. Am Sonntag stand Schloss Miramar auf dem Programm. Der Name passt hervorragend - Mira = schauen - Mar = Meer. Vom Schloss kann man aus allen Fenstern das Meer sehen. Der Garten ist sehenswert. Danach hatten wir Gelegenheit, die alte Hafenstadt Triest kennen zu lernen. Eine Stadt mit reicher Geschichte, vielfachem Wechsel in der Zugehörigkeit zu den umliegenden Staaten und vielen Spuren dieses wechselvollen Schicksals, die noch heute sichtbar sind. Abgerundet wurde dieser Tag durch den Besuch der mittelalterlichen Dorfburg in Stanjel, mit den interessanten Ferrari Gärten. Ein langer erlebnisreicher Tag mit vielen neuen Eindrücken. Am Montag war eine etwas ruhigere Gangart eingeplant. Nach einer Wanderung zum Ort Piran und einer kurzen Führung in dieser romantischen Hafenstadt gab es Gelegenheit am Nachmittag den Ort Izola näher zu erkunden. Vorher wurde uns jedoch eine nette Weinprobe geboten. Die charmante Wirtin stellte uns auf kurzweilige Weise die Weine Sloweniens vor.

Am Abend veranstalteten wir dann auf eigene Faust einen Sängerabend mit Spaß und Musik.

Der Dienstag war dann der Höhepunkt der Reise. Zunächst besichtigten wir die Raubritterburg Predjama grad. Ein Versteck in einer der Karsthöhlen, das zwar Sicherheit bot jedoch ganz sicher nicht heutigen Ansprüchen an Gemütlichkeit und Hygiene entsprochen hätte. Die Adelsberger Grotten sind ganz sicher eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Istriens. Riesige Säle, mit teilweise fast märchenhaften Tropfsteinen und Formationen, laden zum Staunen ein. Die Fahrt mit der Kleinbahn in die Grotte ist sicher schon alleine ein Erlebnis auch wenn nicht Allen wohl zumute gewesen sein dürfte. Die Heimfahrt am Mittwoch verlief ruhig und um 21 Uhr waren wir wieder in Trunstadt.